Seniorenliga 1

Buschhütten 2019 Saisonauftakt mit Jan F..

Beim Anblick des Wetterberichts 3 Tage vor dem Wettkampf fiel die Hälfte der gemeldeten Teilnehmer der PSV Senioren 1 bereits um wie die Fliegen am Wohnzimmerfenster eines Eifler Ferienhauses im Hochsommer mit Blick nach Süden.

Doch der PSV Bonn Triathlon wäre nicht der Verein, der er ist,  wenn da nicht die Mitglieder wären die einfach Alles stehen und liegen lassen, um MEHR ALS SPORT zu erleben und zum Beispiel einfach mal so auf eine neue Bestzeit auf der Halbmarathon Distanz verzichten, um bei Hagel anständig über die Autobahn zu ballern.

Aber nicht so schnell. Jan F. der geilste aller Könige von Kona musste nach langer Winterpause ja auch mal in das jungfräuliche Triathlon-Jahr 2019 durchstarten, um im Herbst Herrn #betherecordbreaker mal ordentlich zu Zeigen, dass Laufen vielleicht doch nicht Alles ist. Und wie wirds gemacht, klar man beginnt damit den Körper auf Tempohärte zu trimmen und ganz wichtig schon mal runterkühlen, denn nicht jedes Jahr ist auf Hawaii so kühl wie 2018.

Dank Bernds top Einsatz bei der Anreise erreichten wir rechtzeitig das Ziel, trotz des Rufs der Natur, der uns kurz vor dem Reiseziel zu einer Zwangspause nötigte. Das relativ aufwändige Parkkartenbeantragen hatte uns Sabine netterweise abgenommen –  HOCH HOCH LEBE SABINE!!! Dies entpuppte sich als Topp, denn so gab es keine lästige Parkplatzsuche und auch evtl. Rollstuhlfahrer wurden davon abgehalten unseren Parkplatz zu beanspruchen.

Dank Thorsten, der tatsächlich die Ausschreibung nicht nur gelesen sonder auch verstanden und auswendig gelernt hatte, erreichten wir rechtzeitig die Kampfrichter zu Ummeldung und Anmeldung. Auch hatte einer der Champions seinen Chip vergessen, aber auch dies wurde professionell von den Buschhüttener Organisatoren gegen eine Schutzgebühr gelöst. Ein Navi war ebenfalls überflüssig, da Thorsten uns mit traumwandlerischer Sicherheit von einer Wechselzone zur nächsten führte.

Nachdem jeder seinen Kram sortiert und seine eigene Bekleidungstaktik ausgeknobelt hatte, konnte es endlich losgehen. Ausziehen, frieren und frieren und beim nächsten mal dabei bitte nicht vergessen, etwas härter auszusehen, wir tragen einen Einteiler auf dem draufsteht wo wir herkommen. Das Warmwasser-Schwimmbad mit seinen 22-23 Grad war eine überraschend erfreulich warme Plörre in der es dann galt, ordentlich Tempo zu machen.

Als siebter des Senioren-Liga-Feldes konnte Matti das Wasser verlassen. Spätestens beim Überziehen oder Umziehen, je nach T1-Strategie, wurde allen beteiligten klar, dass die Bedenken bezüglich Wetter durchaus berechtigt waren. Nach einer kurzen Exkursion über einen Wirtschaftsweg mit überraschenden Hubbeln bog man tatsächlich auf eine Autobahn ab. Für mich eine wirklich coole Überraschung. Cool bzw. Cold ging es dann weiter! Hagel wechselte sich mit Regenschauern ab und es war kaum möglich so viel Watt zu treten um warm zu bleiben. Zumindest die Zehen der meisten Teilnehmer verabschiedeten sich bis zu einem Wiedererwachen auf der Laufstrecke. Beim Radfahren zeigte sich, dass ein regelmäßiges Wintertraining oder wenigstens regelmäßiges Pendeln zur Arbeit gar nicht so dumm ist und Christoph, Thorsten und Christian konnten Matti im Laufe der Radstrecke einsammeln. Nach 5 Runden auf der Autobahn ging es in Richtung T2.

Auf der Laufstrecke galt es bei der Sache zu bleiben und 9 Haarbänder einzusammeln, die man von freundlichen Helfern am Scheitelpunkt des kleinen Anstiegs über seine rechte Hand gezogen bekam.  Aber nicht nur hier musste man aufpassen, auch die Laufstreckenbeschaffenheit mit Bordsteinkanten, Gegenverkehr, Treppenstufen und engen Kurven war nichts zum wegdösen. Am lustigsten, aber auch anstrengendsten war eigentlich das ständige Anfeuern und Abklatschen der Mitstreiter, die man zum Teil auf Abstand halten musste, um nicht überrundet zu werden bzw. die sich dreisterweise aus der zweiten Mannschaft ans überlaufen der Teilnehmer der ersten machen wollten.

In der Reihenfolge: Christoph, Christian, Thorsten, (Kris aus der Zweiten) und Matti lief die 1. Mannschaft des PSV Bonn Triathlon dann ins Ziel in Buschhütten ein und wurde gefeiert! Hier wurde dann alkfreies Bier beschafft und an die Einlaufenden verteilt!!!

Nach einer absolut wunderbaren heißen Dusche, geschenkter Bockwurst und einigen alkfreien Bier wurde das ganze Triathlon spezifische Geraffels wieder eingesammelt und wir konnten tatsächlich noch die letzten Runden sowie den Zieleinlauf von Jan F. sehen. Geil, was für eine Kirmes! Mit guter Laune ging es zurück zum Bus.

Alle Teilnehmer sind um die Erfahrung reicher, dass nicht nur Schmerz ein Gefühl in deinem Kopf ist sondern auch Kälte.

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