Zum vierten Wettkampf der NRW Liga Damen stand ein Teamsprint auf dem Programm.
Das bedeutet: Den Triathlon absolviert man gemeinsam als Team. Vier Athletinnen dürfen starten, mindestens drei müssen gleichzeitig ins Ziel kommen, und gegenseitige Unterstützung ist ausdrücklich erlaubt.
Der Tag begann grau und regnerisch, immerhin gab es grünes Licht: Die 750 Meter in der Regattabahn durften wir mit Neoprenanzug schwimmen. Der Massenstart mit über 50 Athletinnen war erwartungsgemäß chaotisch: viel Gedränge, Schieben und Ziehen. Annelotte versuchte dem Ganzen mit einem kleinen Sprintstart zu entkommen, plötzlich fand sie sich in den Füßen der führenden Schwimmerin. Da beim Teamsprint Vollgas-Schwimmen nicht unbedingt sinnvoll ist, blieb sie entspannt in ihrem Wasserschatten. Jojo und Sabine waren ebenfalls stark unterwegs und positionierten sich in einer Verfolgergruppe. Milena folgte dahinter, kam als Vierte unseres Quartetts auf einem soliden 20. Platz aus dem Wasser, und so konnten wir als zweites Team die Wechselzone verlassen. Bis hierhin lief alles nahezu wie gewünscht.
Das Radfahren begann jedoch holprig. Vielleicht hätten wir Milena in der Wechselzone ein paar Sekunden mehr geben sollen…? Denn nasse Füße in Radschuhe zu zwängen ist schließlich auch Übungssache. So verloren wir auf den ersten 500 m wertvolle Zeit. Als wir endlich zusammen waren, fuhr Milena noch mit einem Fuß auf dem Schuh und gleichzeitig zogen schon andere Teams an uns vorbei. Also hieß es: jetzt endlich losfahren.
Jojo hatte vorab schon entschieden, wegen Fußproblemen nicht zu laufen und wollte uns stattdessen mit viel Führungsarbeit auf dem Rad unterstützen. Ein perfekter Plan, bis die Technik streikte.. Nach kaum einem Kilometer versagte ihr elektronisches Schaltsystem komplett. Mit nur einem Gang war gemeinsames Fahren leider nicht mehr möglich.
Von da an mussten wir zu dritt weitermachen. Wir kämpften uns bestmöglich durch, verloren aber dennoch einige Plätze und erreichten die zweite Wechselzone als neuntes Team.
Beim Laufen bestimmte Sabine sofort das Tempo, Milena folgte, unterstützt von einem kleinen Schubser von Annelotte, tapfer. Als das Tempo stand, liefen Annelotte und die stark kämpfende Milena vorne, Sabine folgte stabil im Windschatten dahinter. Unterwegs sammelten wir noch ein Team ein und sicherten uns die sechstbeste Laufzeit.
Am Ende überquerten wir als achtes Team die Ziellinie. Nach starkem Schwimmen, chaotischem und von Pech begleitetem Radfahren, aber einer soliden Laufleistung blieb ein durchwachsenes Fazit. Nicht ganz zufriedenstellend, doch wenn beim nächsten Teamsprint alles ein wenig besser zusammenfällt, ist eine bessere Platzierung bestimmt möglich. Jetzt blicken wir motiviert auf das NRW-Liga-Finale am 13. September in Vreden, diesmal wieder im klassischen Sprintformat!