Wenn allein die Anreise doppelt so lang dauert wie der Wettkampf – dann ist wieder einmal NRW-Liga-Zeit. Diesmal ging es quer durch’s Land – bis nach Harsewinkel, und das für eine Sprint-Distanz, also im besten Falle rund eine Stunde Wettkampf.
Und weil so ein Sprint ja schon Stress genug ist, war zumindest die Anreise tiefenentspannt: Ankunft eine Stunde vor Start, fünf Minuten vor der Zeit bei der Wettkampfbesprechung, ist das vielleicht sogar ein neuer Rekord? Peter, Max S., Martin J. und Christian vS. könnten sich zumindest dran gewöhnen – sie waren das etwas dezimierte NRW-Liga Team an diesem Wochenende.
Beim Schwimmen erwischte Peter auf den 750m im Becken gute Beine, war nach unter 11 Minuten aus dem Becken und setzte sich nach einer kurzen Kollision mit dem Zaun in der zweiten Radgruppe fest. Max verlor beim Schwimmen nach einer missglückten Wende leider den Anschluss an Peter, konnte sich aber trotzdem klar von Martin absetzen, der im Nachhinein meinte : „Schon beim Schwimmen lief es wirklich nicht so gut“ – knapp 12 Minuten bis zum ersten Wechsel waren zu viel, um noch eine gute Radgruppe zu erwischen. Für Christian war von Beginn an klar, dass es im Wasser vor allem ums Überleben gehen würde, und irgendwie noch eine Radgruppe zu erwischen.
Wie von ihm erwartet, kam er als Vorletzter aus dem Wasser. Auch beim Wechsel verlor er weitere Sekunden und musste deshalb das Feld von hinten aufrollen. Nach einer der beiden Runden hatte sich dann ein kleines Gruppetto gefunden, das zwar für Christians Geschmack etwas zu langsam unterwegs war, aber ihn immerhin etwas Energie sparen ließ.
Max fuhr mit dem Rad auf die zweite Gruppe, in der auch Peter war, auf und konnte dann ein bisschen die Füße hochlegen. „Es kommt in der NRW-Liga echt nur auf‘s Schwimmen und laufen an“, meinte er: „Beim Radfahren braucht man einfach nur eine Gruppe.“
Nach zwei Runden ging es dann auf die Laufstrecke – wo Max mit 18 Minuten Laufzeit nochmal viele Konkurrenten einsammelte und nach 58 Minuten auf Platz 28 ins Ziel kam. Peter verlor ein bisschen Zeit, blieb aber ebenfalls noch unter einer Stunde und kam auf Platz 41 ins Ziel. Martin, auf Platz 47 im Ziel, kämpfte sich durch einen für ihn zähen Wettkampf. Bei seiner NRW Liga Premiere kam Christian mit einer Laufzeit knapp unter 19 Minuten knapp 30 Sekunden später ins Ziel und belegte den 50. Platz.
In der Endabrechnung der Teams steht Platz 11 von 18, scherzhafter Kommentar von Max: „Für die Trümmertruppe ganz ok.“
Den Sieg sicherte sich das Kölner Triathlon Team vor Aachen und Münster.