NRW Liga in Hagen

Bei bestem Wettkampfwetter machten sich in altbewährter Besetzung Annelotte, Sabine und Jojo sowie die dankenswerterweise spontan eingesprungene Mali am Sonntag auf den Weg nach Hagen zum zweiten NRW-Ligawettkampf der Frauen.

Zu absolvieren war diesmal ein Supersprint (400 m Schwimmen, 13 km Radfahren, 2,5 km Laufen) in Form eines Paartriathlons. Die Paare absolvieren dabei nacheinander den Wettkampf. Drei der vier Starterinnen müssen das Ziel erreichen und werden anschließend gewertet.

Die Paare setzten sich aus Annelotte und Mali, die als Erstes an den Start gingen, sowie Sabine und Jojo zusammen. Da einige der anderen Teams wieder einmal fast ausschließlich mit Bundesligastarterinnen besetzt und somit die ersten Platzierungen bereits vorbestimmt waren, ging es den PSV-Mädels vor allem darum, den 7. Platz aus Gladbeck zu verteidigen.

Annelotte stieg mit einer super Schwimmleistung vor Mali aus dem Wasser. Mali wiederum stellte ihre starken Radbeine unter Beweis und schaffte es an die Radgruppe von Annelotte heranzufahren, sodass beide fast zeitgleich auf die Laufstrecke starteten. Der Wechsel auf Sabine und Jojo fand dann jedoch ohne Mali statt, sodass für das zweite Paar feststand, das Ziel gemeinsam erreichen zu müssen.

Wieder einmal lief es für Jojo nur bedingt gut im Wasser, Sabine konnte jedoch guten Wasserschatten bieten. Auf dem Rad fanden die zwei keinen Anschluss an eine Radgruppe, sodass sie sich alleine auf der anspruchsvollen Radstrecke durchkämpften. Das Laufen wiederum fiel beiden leichter – hier konnte Jojo Sabine unterstützen.

Insgesamt landeten wir wieder auf dem 7. Platz und konnten diesen somit erfolgreich verteidigen. Für den nächsten Start in Verl hoffen wir jedoch auf etwas weniger Bundesligabeteiligung, sodass die Chancen auf eine bessere Gesamtplatzierung höher stehen.

Auch die Männer waren am Sonntag in aller Frühe nach Hagen aufgebrochen, um zum zweiten Mal nach 2022 (damals in Münster) einen 2×2 Paartriathlon zu absolvieren.

Aufgrund leicht geänderter Regeln, man durfte nun bei allen Startern im Windschatten fahren und nicht nur beim eigenen Partner, hatten sich die NRW-Liga Männer dafür entschieden, mit den starken Schwimmern Peter und Sebastian zu starten, damit wenigstens einer von beiden in die beste Radgruppe finden würde.

Nach gutem Schwimmen gelang es Peter zwischen erster und zweiter Radgruppe aufs Rad zu steigen. Sebastian verlor etwas zu viel Zeit und kam ein paar Sekunden zu spät für eine vielversprechende Gruppe aus dem Becken.

In einer atemberaubenden Radzeit von ca. 11 Minuten kamen die ersten Starter zurück in die Wechselzone. Schnell machten sich Zweifel breit, ob das mit rechten Dingen zugegangen sein konnte. Es stellte sich später heraus, dass ein Wendepunkt falsch gesetzt worden war und so die Radstrecke für die ersten Paare viel zu kurz gewesen war. Zum Glück hatten alle Starter der ersten Gruppe die gleichen Bedingungen.

Peter hatte auf der kurzen Radstrecke viel Arbeit investieren müssen, um an die erste Gruppe heranzufahren. Anschließend hatte er bei einem Anstieg nicht mitgehen können und war in die zweite Gruppe zurückgefallen. Sichtlich gezeichnet vom Radfahren stieg Peter in die Laufschuhe und absolvierte die 2,5 km bis zum Wechsel auf das zweite Paar.

Malte und Martin mussten das Prozedere nach dem Abklatschen von Vorne beginnen. War die Schwimmstrecke mit 400 m noch die Gleiche, hatte man es in der Zwischenzeit geschafft, den Wendepunkt richtig zu setzen. So waren es für die beiden 12,65 km auf dem Rad (ein schon deutlich besseres Anfahrts-Wettkampfstrecken-Verhältnis als noch bei Peter und Sebastian). Nach anfänglichen Problemen bildete sich auf der Strecke schnell eine Gruppe, bestehend aus den vier Paaren TG Witten II, TVE Netphen, den Wasserfreunden aus Werne und dem PSV. Immer wieder gab es kurze Antritte einzelner Teammitglieder bis jedes Mal feststand, dass entweder die Lücke schnell geschlossen werden konnte oder dass der eigene Teamkollege gar nicht mit ausreißen konnte.

Nach ca. 21 Minuten durfte wieder in die Laufschuhe gewechselt werden. Schnell war klar, dass es nur noch einen Kampf um die Plätze 9 bis 11 zwischen den Teams Witten, Netphen und Bonn geben würde. Das Team aus Werne konnte das angeschlagene Tempo nicht mitgehen, alle anderen Teams waren zu weit enteilt. Nach zwei Kilometern konnten sich die Wittener entscheidend absetzen und den 9. Platz für sich absichern. Im Zielsprint gelang es Malte und Martin, sich zwischen die beiden Starter aus Netphen zu schieben. Man belegte somit den 10. Platz, genau wie in Gladbeck.

Nachdem die Ergebnislisten erschienen waren, gab es dann doch noch eine Überraschung. Mangels Messgenauigkeit hatte der Zeitnehmer die Starter aus Netphen auf den 10. Rang gesetzt. Die sehr fairen Triathleten aus dem Siegerland bezeugten anschließend beim Wettkampfrichter, dass sie rechtmäßig auf den 11. Platz gehören.

Unverständlicherweise war an dieser Stelle noch das dickste Brett zu bohren. Zitat des Kampfrichters: „Sollen wir das wirklich noch ändern? Geht doch nur um einen Platz“. Wir sind anscheinend ganz schöne Erbsenzähler beim PSV.

 

 

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