Erster Regionalliga-Wettkampf

So richtig konnten wir es ja nicht glauben als der NRWTV tatsächlich drei Ligawettkämpfe unter Vorbehalt für 2021 in die Kalender schrieb. Einige Wochen später stand Kamen immer noch im Kalender, wir hatten eine, nein sogar zwei Frauenmannschaften besetzt, konnten seit ein paar Wochen wieder ins Schwimmbad gehen und bereiteten uns sonst weitestgehend individuell auf den Ligawettkampf vor. Irgendwie war es aber immer noch surreal. Viele Vereine und Veranstalter hatten aufgrund der Unwägbarkeiten oder auch aufgrund Auflagen oder Verboten, ihre Veranstaltungen in diesem Jahr abgesagt.

Wenige Tage vorher dann die erschreckenden Nachrichten von der Flutkatastrophe in unseren benachbarten Regionen. Unmittelbar war zwar niemand aus den Frauenmannschaften betroffen, aber die Nachrichten ließen auch niemanden von uns kalt und stellten das Ansinnen eines Ligawettkampfs zeitweilig komplett in Frage. Auch aus Kamen hörten und lasen wir von Unwetterauswirkungen.

Am Samstag kristallisierte sich dann heraus, dass der Triathlon in Kamen stattfindet und wir entschieden, trotz der aktuellen Geschehnisse teilzunehmen. Wir haben es nicht bereut: Der Kamener TVG hat in dieser Coronazeit eine der sehr wenigen tatsächlich stattfindenden Veranstaltungen auf die Beine gestellt. Das Wetter spielte mit, die Stimmung war auf eine Art „gewohnt heimelig“: Wechselzonen am Sportplatz und Schwimmbad, Schwimmen im 50m-Becken, eine mehrfach zu durchfahrende Radrunde, Laufkurs rund um und über den Sportplatz, Kuchenbuffets und Würstchengrill im Zielbereich.
Etwas ungewohnt und gleichzeitig doch auch schon normal: Hygienekonzept mit Negativtest, Maske bis zum Wettkampfbeginn, Fahrradkontrolle beim Checkin mit Abstand, klare Kennzeichnung, mit wievielen Personen Umkleiden und Duschen maximal genutzt werden dürfen. Aber, wir durften und konnten starten, nach zwei Jahren ohne Veranstaltungen dieser Art 🙂

Der eigentliche Wettkampf verlief in gewohnter Reihenfolge: erst Schwimmen, dann Radeln, dann Laufen. 😉 Und das taten wir auch alle in dieser Reihenfolge. Beim Schwimmen „kämpften“ wir mal wieder mit dem nassen Element, Jennifer trat (versehentlich!) überholende Schwimmerinnen, Inga verfuhr sich auf dem Rad fast im ersten Kreisel, fand dann aber noch die Strecke „Einfach Immer geradeaus bis zur Wendematte“. Isa und Jennifer folgten kurz danach und so radelten wir 5 Runden bis wir am vorletzten Kreisel in Wechselzone 2 einbiegen durften. Dann ging es auf die 4 Runden der Laufstrecke, wir verloren etwas aus dem Blick, wer noch vor oder schon hinter einem war. Aber das war auch eigentlich egal. Hauptsache mal wieder mit den anderen Mannschaften am Start stehen und um die Wette schwimmen, radeln und laufen. Es war einfach schön, auch wenn Laufen zum Ende richtig anstrengend sein kann. Aber irgendwie konnten wir uns auch daran schwach erinnern.

Danke an den TVG Kaiserau und seine HelferInnen für die Organisation und die Durchführung dieser schönen Veranstaltung! Danke an alle startenden Teams und unsere Mannschaften!

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