Platten, Pech und Pannen…
beim 5. und letzten Rennen einer nervenaufreibenden Saison in der NRW-Liga der Damen.
Im Vorfeld suchten Johanna und Sabine mal wieder eine Mitstreiterin. Glücklicherweise ließ Inge sich überreden, ihre Liga-Karriere dort weiterzuführen, wo sie vor 3 Jahren unterbrochen wurde: in Krefeld.
Auf dem Programm stand eine Kurzdistanz ohne Windschattenfreigabe (1,5 km – 40 km – 10 km).
Das Schwimmen im Elfrather See fand ohne Neo, dafür mit viel zu vielen Algen statt. Sabine konnte sich in einer 10er Gruppe halten und verließ das Wasser als 9. der 50 Starterinnen. Johanna wechselte 2,5 Minuten später als 21 aufs Rad und ärgerte sich, dass sie erneut nicht ihr im Training gezeigtes Potential abrufen konnte. Inge blieb etwas länger im Wasser – so hatten die Jungs der Verbandsliga Zeit, ihr plattes Vorderrad auszutauschen – danke dafür! Ein weiterer Dank geht an die Kampfrichter und den Veranstalter, die über das Mikro bekannt gaben, dass Inges Rad mit einem Platten in der Wechselzone stand.
Auf dem T-förmigen flachen und schnellen Radkurs (4 Runden) rollte es bei Sabine bis zur 3. Runde richtig gut. Dann gab es einen lauten Knall und neben dem Schlauch war auch der 3. Platz dahin. Der Wechsel funktionierte gut, aber der Aus- und Einbau des Laufrads dauerte zu lange und dann verklemmte sich auch noch die Kette. Zum Glück hielt Inge an. Gemeinsam wurde das Rad zumindest wieder fahrbereit gemacht und Sabine nahm nach ca. 15 Minuten als Vorletzte das Rennen wieder auf. Die Uhr zeigte später eine reine Fahrzeit im Bereich der Plätze 5-17 und das trotz verringerter Geschwindigkeit auf der zweiten Hälfte durch weniger Luft im Reifen.
Es bleibt die Erkenntnis, dass einerseits der Aus- und Einbau des Laufrads beim Zeitrad anders funktioniert und doch ab und an geübt werden sollte und andererseits, dass sich eine Kette nicht immer mit Gewalt und wilder Schalterei wieder in die richtige Position bringen lässt.
Johanna merkte auch auf dem Rad, dass es nicht ihr Tag war. Mit der 19. Radzeit wechselte sie als 22. zum Laufen. Inge zeigte ein gutes Rennen in ihrer Paradedisziplin, konnte aber durch die Hilfeleistung keine Plätze gut machen und ging als 45. auf die Laufstrecke.
Auf der 1,25 km langen Wendepunktstrecke hatte man die Mitstreiterinnen stets im Blick. Die Hitze ließ viele leiden, so auch Johanna, die sich aber wacker ins Ziel kämpfte. Sabine konnte an mehreren – auch sonst schnellere Athleten – vorbeilaufen. Schade nur, dass einige von ihnen schon eine Runde weiter waren. 🙁
Auch Inge machte noch einige Plätze gut.
Insgesamt sprang leider nur der 15. Platz heraus. Stolz sind wir trotzdem. Wir haben es gemeinsam zu Ende gebracht – trotz Unwohlsein, technischer Probleme und eingeschränkter Vorbereitung. Team ist eben Team. 🙂
In der Tabelle rutschten wir noch auf den 14. Rang (von 18 Teams) ab. Wir sind damit zwar nicht abgestiegen. Ob es für die Damen des PSV Bonn Triathlon allerdings in der NRW-Liga weitergeht, müssen die Mädels in den nächsten Wochen ernsthaft überlegen.