Wenn ein Neoverbot ausgesprochen werden kann…
Unser typischer Ligawettkampfmorgen begann mal wieder zu früher Stunde am Treffpunkt am Beueler Rheinufer. Nachdem die Rennräder beider NRW-Ligamannschaften im Kleintransporter verstaut waren, ging es mit zwei Fahrzeugen gen Verl, kurzer Zwischenstopp inklusive.
Trotz Ferienbeginns in NRW kamen wir pünktlich um 9 Uhr an, luden aus, meldeten um und machten uns auf, einzuchecken. Aufgrund der bis dato bekannten Wassertemperatur, gingen wir fest davon aus, dass wir mit Neo schwimmen würden. Außerdem war es noch einmal um einige Grad kälter als beim NRW-Liga Wettkampf in Saerbeck eine Woche zuvor. Doch erstens kommt es anders und zweitens … so war es dann auch: Trotz nur 20,6 Grad Celsius Wassertemperatur wurde für die 2. Bundesliga und für die NRW-Ligen ein Neoverbot ausgesprochen, was wir teilweise ungläubig registrierten. So standen wir kurze Zeit später leicht bibbernd am Ufer, denn auch die Lufttemperatur war gegen 10 Uhr noch recht frisch für einen Julimorgen.
Nach kurzem Einschwimmen ging es dann auch für die Damen um 10:20 Uhr endlich auf die Sprintdistanz los. Die Herren waren zwischenzeitlich schon alle auf den Rädern und kämpften um ihre Platzierungen. Unserer Stammstarterin Johanna gelang mit ihrem gewohnt guten Schwimmen nach den 750 Metern im See der Anschluss an eine der vorderen Radgruppen, während Inga hinten versuchte, nicht den Schwimmanschluss zu verlieren und kurz nach Julia aus dem Wasser kam. Durch einen flotten Wechsel gelang auch ihr, noch an eine Gruppe ranzufahren.
Um es mit bekannten Worten zu sagen: „Training hilft“, weshalb wir in der erwarteten Reihenfolge Johanna, Inga und Julia auf die Laufstrecke wechselten und in dieser Reihenfolge auch nach zwei Laufrunden um den See ins Ziel liefen.
Hervorzuheben ist aber auch: „Spontanersatzeinspringstarts“ gelingen erfahrenen Athleten auch fast ohne Training und führen vielleicht nicht zu persönlichen Bestzeiten, aber tragen zu soliden Mannschaftsergebnissen bei. Mit einem 9. Platz konnten wir so das Ergebnis von Saerbeck wiederholen und auch inder Gesamtwertung die Platzierung halten.
Zu guter letzt sei auch das verbesserte Timing hinsichtlich Reifenplatten hervorzuheben: statt eines Schleichers wie in Saerbeck, zog Johannas Reifen diesmal nach dem Auschecken die Tackernadel aus dem Radständer 😉 Zufrieden, aber ohne Luft im Vorderrad (des Rennrads) ging es wieder gem Heimat, wo wir am frühen Nachmittag wohlbehalten wieder ankamen. Natürlich wurde zu Hause in Teamleistung dann auch noch schnell der Schlauch gewechselt …