Saisonauftakt beim Heimrennen
Die 2. Mannschaft des PSV-Bonn Triathlon startete zum Saisonauftakt in der Verbandsliga direkt beim Heimrennen, dem legendären Bonn-Triathlon. Das bedeutete eine Mitteldistanz mit 3,8km Schwimmen im Rhein, 60km Radfahren im Siebengebirge und 15km Laufen auf einem Rundkurs (3 Runden) am Rheinufer auf der Sonnenseite Bonns.
Ein krankheitsbedingter Ausfall und ein fehlender Chip sorgen in den letzten Tagen der Vorbereitung für die obligatorische Aufregung. Zugleich wollte das Team ja auch dem Verein bei der Organisation und dem Aufbau der Veranstaltung bestmöglich helfen. Das ergibt ein Koppeltraining der speziellen Art.
Die vier, die auszogen vor heimischem Publikum den Grundstein für den Klassenerhalt zu legen, waren in diesem Jahr: Alexander Kuhl, David Axt, Sascha Blanco-Gomez und Daniel Kost. Alle mit langjähriger Erfahrung in Lang- und Mitteldistanzen, Marathon- und Ultra-Läufen, so dass wir gut gerüstet schienen.
Der Schwimmstart erfolgte im Rhein von einer Fähre. Wir reihten uns dabei wohl wissend unserer „Schwimmstärke“ konservativ ein: vorne, aber rechts in Ufernähe. Der Drang in die Rheinmitte zu kommen wurde folglich mit einigen unbeabsichtigten Schlägen der Mitschwimmer erkauft. Als schnellster PSVler kam Alexander nach 28:13 Minuten aus dem Wasser. Gefolgt von Sascha (28:46min), David (29:03min) und Daniel (29:59min). In der Wechselzone konnte Daniel durch einen schnellen Wechsel schon an Sascha vorbei ziehen.
Die selektive Radstrecke war durch das heftige Gewitter in der Nacht mit etwas Vorsicht zu befahren; nasse Stellen und angespülter Splitt konnten an jeder Ecke auftauchen. Die Sorge war aber unbegründet und die Strecke sicher zu befahren. Nur an einer Stelle hatten Chaoten über Nacht völlig verantwortungslos Pflastersteine aus der Straße geholt. Die Stelle war jedoch durch den Veranstalter angekündigt und gut markiert. Der Rad-Split ging sich gut an, auch weil Stimmungs-Nester wie Bockeroth motivierend waren. Leider sprang Daniel die Kette auf der Abfahrt Richtung Ittenbach ab. Nach einem kurzen Stopp ging es aber schon weiter. Auf der Rückfahrt konnte Sascha kurz vor Bockeroth dann Daniel wieder überholen. Im Anstieg von Bockeroth hörte er dann von Zuschauern den Aufschrei „Sturz“. Tatsächlich war in Sichtweite Sascha gestürzt, da sich seine Kette beim Schalten verklemmt hatte. Es sei eher ein Umfallen im Stand gewesen, weil er nicht aus dem Pedal kam, berichtete er später relativierend. Außer ein paar Schrammen war nichts weiter passiert.
Nach 2:20:18 wechselte wieder Alexander als erster PSVler. Es folgten David (2:23:44), Daniel (2:26:43) und Sascha (2:27:58). Also eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung bis dahin.
Auf den drei Laufrunden spielte Alexander seine Laufstärke aus. Starke 1:07:48 benötigte er für die finalen 15km und finishte in 3:30:27 als 35. David lief souverän in 3:51:53 als 63. ins Ziel. Sascha konnte noch drei Minuten auf David aufholen. Mit 3:53:12 (Platz 66) war er noch fast an David herangelaufen. Daniel machte nach gut einer halben Runde die Rückenmuskulatur dicht. Mit etlichen Geh- und Dehnpausen und endlosen verbliebenen 12 Kilometern finishte er in 4:13:09 noch auf Platz 70.
In der Endabrechnung landete die „Verbänds“ auf dem 17. und vorletzten Platz. Wie in den vorherigen Jahren heißt es nun wieder, das Feld von hinten aufrollen.
35. Platz: Alexander Kuhl 3:30:27 (0:28:13 1:49:43 1:07:48)
63. Platz: David Axt 3:51:53 (0:29:03 1:52:15 1:25:32)
66. Platz: Sascha Blanco-Gomez 3:53:12 (0:28:46 1:55:19 1:22:39)
70. Platz: Daniel Kost 4:13:09 (0:29:59 1:54:22 1:44:29)