Wenn man ohne Erwartung in einen Wettkampf startet …

Platz 1: Pauline, Theresa, Inga

Die Nacht hatte es in Bonn fast nur geregnet und die Wettervorhersage versprach 13-15 Grad und mäßigen Regen. Entsprechend hielt sich unsere Motivation für den letzten Regionalligawettkampf in Grenzen. Dem versuchten wir jedoch mittels verschiedener Mentaltechniken auf der Hinfahrt, trotz Regen, entgegen zu wirken. Mehr als pünktlich kamen wir nach knapp zwei Stunden Fahrt und fast zwei Stunden vor dem Start in Vreden an, organisierten Theresas Chip und zogen uns zum „Chillen“ nochmal ins Auto zurück, um den Regen vom Trockenen aus zu beobachten. Als der Regen endlich etwas nachließ und die Startzeit immer näher rückte, schoben wir schließlich die Räder in die Wechselzone. Die Wolken hingen immer noch tief und während wir uns in der Wechselzone einrichteten, regnete es kurzzeitig nochmal so heftig, dass wir die Laufschuhe sicherheitshalber in Tüten deponierten. Dank Mannschaftsbetreuer Flo konnten wir unser Nachwettkampfequipment im Auto lassen. Pünktlich um 11:25 starteten wir schließlich mit ACDC Sound als Countdown in der ersten von zwei Startgruppen der Regionalliga auf die 750m Schwimmstrecke. Der Regen hatte zwischenzeitlich auch aufgehört.


Pauline und Theresa kamen relativ dicht hintereinander aus dem Wasser, während Inga noch eine Runde auf ihrer Bahn zog bevor sie aufs Rad wechselte. Die dreimal zu fahrende Radrunde ging über einen 6 km Kurs mit überwiegend schmalen Strassen und war mit  einigen 90 Grad Kurven gespickt. Aufgrund der noch nassen und teilweise auch schmutzigen Asphaltdecke wurden die Kurven tendenziell vorsichtig gefahren. Flo gab in jeder Runde kurz die ziemlich konstant bleibenden Abstände durch und feuerte uns an. Pauline konnte trotz deutlich weniger Trainingskilometer einen hervorragenden Radsplit fahren und so kamen Pauline und Theresa fast gleichzeitig zum zweiten Mal in die Wechselzone und gingen quasi gemeinsam auf die Laufstrecke. Inga folgte mit fast zwei Minuten Abstand. (Im Nachgang waren Theresas und Ingas Radsplits identisch und Pauline keine 20 Sekunden langsamer – ein sehr harmonisches Radteam ?.)
Auf der Laufstrecke konnte Inga dann in der zweiten Runde aufschließen und erreichte als erste PSVlerin nach 5 km das Ziel. Theresa folgte mit einer Minute Abstand und zwei Plätze dahinter, Pauline wenige Sekunden danach. Da standen wir im Ziel, den Regendreck an den Beinen, glücklich so dicht hintereinander eingelaufen zu sein und die Sonne kam hervor. Was für ein Tag!
Nun hieß es warten, da die zweite Startgruppe ja noch nicht im Ziel und die endgültigen Platzierungen noch offen waren. Wir hatten keine Ahnung, wo wir standen, Top 10 war relativ sicher …
Wir gingen also duschen, packten die Räder wieder ins Auto und warteten. Auch der Regen setzte zwischendurch wieder ein. Gegen 14 Uhr wurden die Ergebnisse ausgehängt und Inga ging kurz gucken. Als sie zurückkam und nur noch rausbrachte, dass wir die Tageswertung gewonnen hätten, konnten wir es erst nicht glauben und gingen nochmal zu dritt gucken. Aber da stand schwarz auf weiß unsere Mannschaft auf Platz 1 von 25 gestarteten Mannschaften. Was für ein Tag und dann noch Saisonabschluss mit unerwarteten Tagessieg vor der auf Sieg abonnierten Mannschaft Köln Mach 3, die dafür verdient den Saisonsieg eingefahren hat. Hier sind wir nach unseren Berechnungen noch auf Platz 5 der 30 Teams vorgerückt. ?

Danke an dieser Stelle an Flo, der uns sicher hin- und zurückgefahren hat, unsere Tiefs und Hochs mit Gelassenheit und Ruhe ausglich, die Versorgung vor und nach dem Wettkampf sicherstellte und uns als wichtigster Fan auf jeder Runde angefeuert hat. Das war Top ?

Ergebnisse:
9.  Inga 1:09:47 (0:15:22 – 0:34:20 – 0:20:05)
12. Theresa 1:10:47 (0:13:38 – 0:34:20 – 0:22:48)
13. Pauline  1:11:02 (0:13:23 – 0:34:39 – 0:22:59)

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