Seniorenliga I + II

Senioren 1 im Turmfest-/Pool-/Wechselzonen-/Sprint- und WM-Fieber

 

Was wir beim traditionellen Treffen zum Beladen des Judo-Busses am Bahnhöfchen (diesmal alles richtig, Bernd ;-)!) nicht ahnten: unser Ziel, der Triathlon in Mönchengladbach (genauer Rheydt) ist neben dem dortigen verkaufsoffenen Sonntag (ganz profan) die tragende Säule des Turmfestes Rheydt. Dieses ist der Wiederherstellung des Rathausturmes – nach Kriegsbeschädigung – im Jahr 1977 gewidmet. Somit hätte sich der neu hergestellte Rathausturm mittlerweile – rein altersmäßig – schon für die Teilnahme in einer Seniorenmannschaft qualifiziert. Aber es gibt hierfür ja noch sportliche Kriterien.

Ohne dieses Wissen konnten wir – unbelastet und unvoreingenommen – die Anreise zusammen mit der 2. Mannschaft + unserer Coachin Alex antreten. Aufkommende Nervosität, hervorgerufen durch den Druck der sportlichen (?) Nominierung in der ersten und entsprechenden Kommentaren aus der zweiten Seniorenmannschaft sowie aufwendige präwettkampfliche Hydrierungsprozeduren mündeten in einem kurzen Zwangszwischenstopp an einem sorgfältig ausgesuchten Maisfeld.

Für  die Skeptiker: es handelt sich nicht um „Urinieren in der Wechselzone“ gemäß  Anhang der SpO der DTU, die eine Disqualifikation der Athleten nach sich gezogen hätte. Vielmehr wurde bekanntermaßen nährstoffliebenden Pflanzen unter strenger wissenschaftlicher Aufsicht wichtige Spurenelemente sowie primär H2O kontrolliert zugeführt.

So kamen wir sehr zeitig und entspannt in Rheydt an und konnten einige Blicke auf das bereits angelaufene Wettkampfgeschehen werfen (u.a. waren unsere beiden NRW-Liga-Teams am Start).

Der Veranstaltungsort mitten im Stadtzentrum hat einige logistische Konsequenzen – so müssen drei Wettkampforte in der engen Innenstadt kreuzungsfrei durch die Wechselzone freigehalten und verbunden werden. Das ist eine enorme Herausforderung, bei der zwangsläufig Kompromisse gemacht werden müssen, insbesondere wenn nicht so hohe Budgets wie bspw. bei ITU-Rennen zur Verfügung stehen. Die Bewertung dieser Anordnung kann daher je nach Perspektive unterschiedlich ausfallen.

Zum Thema des mobilen Beckens in der Mitte des Marktplatzes („nicht zu kräftig abstoßen“) wurde auf dieser Seite schon geschrieben. Die Senioren ließen sich nicht schrecken, wurden auf 2 Bahnen verteilt und dann ging es auch schon los. Matti erzielte die siebtbeste Schwimmzeit und konnte mit einem Vorsprung von ca. 1 Minute auf Christoph als erster PSV Athlet den „Bottich“ in Richtung der endlos langen Wechselzone verlassen. Später haderte er allerdings mit seiner Wechselzonenstrategie, die aus einer Mischung aus erstmals verwendeter „ich lasse mein Radschuhe eingeklickt“ (T1) und „ich laufe mit Radschuhen in der Hand durch die Wechselzone“ (T2) bestand. Hinsichtlich der Kreativität bei der Umsetzung war er auf jeden Fall ganz vorne dabei. In kurzem Abstand folgten Thorsten und Stephan in die Wechselzone und schließlich auf die Radstrecke.

Die größte Herausforderung dort war die „Schwimmbadkurve“ vor dem Bottich, die den überwiegend mit Zeitfahrrädern angetretenen Senioren einiges an Steuer- bzw. Gleichgewichtskünsten abverlangte und bei heftigem Betrieb auch zu Stehversuchen führte. Thorsten musste aufgrund seiner tollen Radform auch nach dieser Kurve nicht schalten und fuhr praktisch zeitgleich mit Stephan den besten Radsplit des Teams. Weitere Herausforderungen waren nicht vorhandene Ausschilderungen vor Streckenteilung („linkserüm oder rechtserüm?“) und Beginn der Wechselzone („wo war der Balken“?). Unser Team meisterte diese Herausforderungen mit ausreichenden Rundenzahlen und regelkonform und konnte so auch den Wechselmarathon erfolgreich absolvieren, Matti diesmal ausgeklickt und ausbalanciert.

Die große Stärke des Teams zeigte sich insgesamt in einer sehr ausgeglichenen Leistung mit geringen Zeitabständen in jeder Disziplin, trotz der sehr unterschiedlichen Trainingszustände (oder –rückstände) und trotz – oder wegen? – des Umstands, dass sich die Käpt´ns beider Mannschaften exklusiv in die zweite Mannschaft zurückgezogen hatten.

So gab es auf der verwinkelten Laufstrecke in vier Runden zwar noch ein paar Überholvorgänge, aber letztlich waren es innerhalb des Teams nur Nuancen, die zu geringen  Abständen führten. So platzierten wir uns im Ergebnis im gehobenen Mittelfeld auf Platz 7 der 18 Teams.

Im Ziel konnten dann die ähnlich geschlossen auftrumpfenden Athleten der zweiten Mannschaft (2. Startgruppe) einschließlich der sich ein enges Rennen liefernden Käpt´ns begrüßt und gefeiert werden.

Die Rückfahrt verlief trotz deutlicher Verspätung beider Kapitäne beim allerletzten Wechsel unspektakulär mit Zwischenstopp bei der Systemgastronomie an der Autobahn. So haben wir uns weitgehend den Fußballauftakt der Deutschen Elf gegen Mexico erspart. Summa summarum hat es viel Spaß mit dem Team/den Teams gemacht.

Ganz herzlichen Dank noch einmal an Alex für die tolle Unterstützung an den unterschiedlichsten Stellen der Strecke!

Ergebnisse

Senioren II in Mönchengladbach mit spannendem Schlusssprint

 

Beim NRW-Liga Rennen in Mönchengladbach ging die PSV-Ligamannschaft Senioren II in der Besetzung Ansgar, Christian, Bernd und Kris an den Start.

In das traditionsreiche Rheydter Turmfest integriert wurden den Liga-Sportlern ein Triathlonevent vor einer imposanten Kulisse und einem großen Zuschauerfeld geboten.

Die Sprintdistanz begann mit 500m Schwimmen im mobilen 25m Schwimmbecken vor großer Marktplatztribüne. Die Radstrecke führte über 5 Runden insgesamt 20 km durch die Innenstadt gefolgt von 4 Runden Laufstrecke, was sich zu 4,2 km aufaddierte.

Am Ende kam Kristian auf Platz 36 direkt gefolgt von Ansgar auf Platz 37 und Christian (Pl. 40) sowie Bernd (Pl. 57) durchs Ziel. Der Zieleinlauf gestaltete sich dabei sehr spannend, denn Kristian und Ansgar trennten am Ende nur noch 16 Sekunden.

Während Kristian beim Schwimmen im Vergleich zu seinen Teamkollegen die Nase vorn hatte (Pl. 29) konnte Ansgar mit 0:18.59 (Pl. 28) auf der Laufstrecke überzeugen. Christian hatte mit dem Radrennen seine stärkste Disziplin (Pl. 31). Bernd holte auf der Laufdistanz kräftig auf und schaffte es in der Einzeldisziplin auf Platz 54.

Ergebnisse

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