Wie jedes Jahr Ende Juli trafen sich auch dieses Jahr tausende Radsportbegeisterte am berühmten Nürburgring um 24 Stunden mit ihren Fahrrädern über die Rennstrecke zu rasen. Auch der PSV Bonn Triathlon war dieses Jahr wieder mit zwei 4er Teams am Start des 24 Stunden Rennens.Das Format ist denkbar einfach : Jedes Team hat 24 Stunden Zeit um so viele Runden wie möglich zu fahren. Eine Runde setzt sich aus ca 25 Kilometern und 500 Höhenmetern zusammen. Es fährt immer nur ein Fahrer gleichzeitig und übergibt dann an den/die nächsten Fahrer/in. In welcher Reihenfolge und wie oft jemand pro Team fährt bleibt den Teams dabei selbst überlassen.
So hatten wir im 4er Team meist nur 50 Minuten – 1 Stunde Fahrzeit und anschließend 2,5-3 Stunden Pause. Die Pause wurde ausgiebig genutzt zum quatschen, essen, Klamotten wechseln und einfach erholen. Team 1 des PSVs bestand aus Biene, Hauke, Jojo und Milena, Team 2 aus Frank, Peter, Sebastian und Vincent. Auch wenn beide Teams ohne große Ambitionen angereist waren und vor allem Spaß haben wollten, wurden die ersten Runden natürlich viel zu hart gefahren und keine Rücksicht darauf genommen, dass man ja noch 5-6 weitere Runden vor sich haben würde.
Das merkten wir dann auch alle spätestens nachdem jeder 3 Runden gefahren war und die Nacht hereinbrach : Die Rundenzeiten wurden merklich langsamer und die Gespräche verstummten. Wir versuchten zwischen den Runden alle ein wenig Schlaf zu finden, doch der Körper war meist noch viel zu aufgedreht. So viel es Nachts schwer wirklich tief zu schlafen, besonders in der ständigen Gewissheit in ein paar Stunden wieder aufstehen zu müssen um in die nassen Klamotten zu und aufs Rad zu steigen.
Spätestens um 7 Uhr früh am Sonntag Morgen war dann sowieso nicht mehr an Schlaf zu denken, da die Nachbarn beschlossen so laut « Circle of Life » zu spielen, dass wirklich jeder wach wurde. Doch mit der Sonne kam auch die Kraft wieder in die verschlafenen PSVler und die letzten Runden wurde nochmal richtig Gas gegeben. Hauke und Vincent fuhren die letzten Runde gemeinsam und am Ende hatte Team 1 25 Runden und Team 2 27 Runden auf dem Tacho stehen, was ca. 625/675 Kilometern und 12500/13500 Höhenmetern entspricht.
Damit waren wir wirklich zufrieden und glücklich, dass bis auf ein paar kleinere Pannen (defekte Schaltung, ein Platten kurz vor Übergabe) alles gut gelaufen war.