Erneut im Starkregen ging es für das Team #2 des PSV Bonn Triathlon nach Steinbeck (Recke) nahe der Grenze zu Niedersachsen. Nach angenehmer Fahrt hatte uns dennoch die Sonne und ein angenehmes Wettkampfklima begrüßt, weswegen wir uns guter Dinge vom Parkplatz zum Wettkampfgelände begaben. An den Start gingen Daniel G., Hauke S., Max S. (dessen Startpass wenige Tage zuvor glücklicher Weise noch bestätigt wurde) und Philipp E. Die große Frage, ob mit oder ohne Neo geschwommen wird, hatte Inga, die für die Damen der NRW-Liga ebenfalls antrat, kurz und knapp beantwortet: „Auf jeden Fall startet ihr mit Neo, gar keine Frage!“.
Somit ging es für uns vier also mit Neoprenanzug an den Massenstart im Kanal. Der Plan für Philipp und Max, sich zunächst ein wenig von der Menge abzusetzen, ging leider nicht auf und somit kämpften wir uns über 1,5 km in der zweiten Schwimmgruppe durch viele Arme und Beine durch. Auch Daniel hatte die zweite Gruppe erwischt und somit kamen wir alle relativ zeitgleich aus dem Wasser. Die Wechselzone verließ zuerst Philipp, eigentlich dicht gefolgt von Daniel, der jedoch noch einmal kehrt machen musste, um seine Startnummer zu holen. Upsi. Als Max, Daniel und Philipp bereits auf den Rädern saßen, quälte sich auch Hauke aus dem Wasser, der vorab angekündigt hatte, das Schwimmen nun eher nicht zu seinen Leidenschaften zählt.
Ganz anders sah dies jedoch auf dem Rad aus. Hier behauptete er sich sehr stark mit einem Durchschnittstempo von über 38 km/h auf einer anspruchsvollen Strecke auf den in diesem Split 11. Platz. „Du bist einfach nur an mir vorbeigerast!“, sagte Daniel beeindruckt. Philipp konnte seine Position nach dem Schwimmen auf dem Rad halten. Max hatte leider nach 10 Minuten technische Schwierigkeiten an der Kassette, die er, nach einigen Minuten herumwerkeln, glücklicherweise notgedrungen beheben konnte und sich mit den mittleren Gängen in die Wechselzone kämpfte.
Die letzten 10 km waren für Philipp erneut sehr schwer. Die Laufstrecke selber hatte es aufgrund des feuchten, matschig-weichen, trail-artigen Untergrunds in sich. Zwei fiese Brückenanstiege raubten endgültig die letzte Kraft und zudem ein Konkurrent des PSV Brühl, der sich nicht abschütteln ließ. Da, nachdem einige Mitstreiter eingesammelt wurden, kein weiterer mehr in Sicht war, den es zu überholen galt, sparte Philipp die letzte Kraft, um seinen Mitläufer auf den letzten 500 Metern abzuhängen und somit den 26. Platz insgesamt belegte. Einige Minuten später konnte Daniel mit einer starken Laufleistung Hauke letzten Endes doch noch einholen und beide kamen nur 10 Sekunden voneinander getrennt gemeinsam ins Ziel. Um Max machten wir uns im Zielbereich dann etwas sorgen, da wir zu diesem Zeitpunkt von seinen Schwierigkeiten noch nichts wussten. Um so erleichterter waren wir, als er es dann auch geschafft hatte und der PSV Bonn Triathlon II sich damit bei diesem durchaus anspruchsvollen Wettkampf auf den 13. Platz der Gesamtwertung gekämpft hatte.